Website-Icon Thinking Dog – Anita Vorderwülbecke

„Thinking Dog“? Denken leicht gemacht…

Thinking Dog? Was soll denn der Name?

Der Hund

War bis vor einigen Jahren noch umstritten, dass Tiere im allgemeinen oder Hunde im speziellen überhaupt Gefühle haben, ist heute wissenschaftlich gesichert, dass Hunde sowohl Gefühle haben, wie auch denken können (Man spricht ihnen vergleichsweise etwa die Denkfähigkeit von zweijährigen Kindern zu).

Nun gibt es aber zwei Zustände in einem Hundehirn (bei Menschen kommen diese auch vor):

Im reflexiven Zustand, übernimmt beim Hund (und bei anderen Säugetieren auch) das Reptiliengehirn die Kontrolle. In diesem Gehirnbereich werden Flucht- und Kampfreaktionen gesteuert.
Befindet sich der Hund also in diesem Modus kann er keine neuen Signale erlernen sondern nur noch reagieren. Nur im denkenden Zustand (das im Präfrontalen Cortex verortet) ist es dem Hund möglich, neue Strategien zu erlernen.

Habe ich nun einen Hund, der z. B beim Anblick von anderen Hunden reaktiv ist und möchte ich das Verhalten nachhaltig ändern, arbeite ich zunächst über die Distanz um den Hund im denkenden Zustand zu behalten und dann in weiterer Entfernung neue Bewältigungsstrategien für den Hund zu finden. Sind diese ausreichend trainiert, kann man die Distanz wieder verringern.

Die Werkzeuge

Des Weiteren arbeite ich gerne mit Übungen, die es dem Hund ermöglichen länger in dem denkenden Zustand zu bleiben, bzw. wie mit einem Schalter, wieder in den denkenden Zustand zurückgebracht zu werden.

Hund beim Clickertraining – Aufgabe war den Blumentopf mit der rechten Pfote zu berühren

Grundsätzlich arbeite ich auch gerne mit dem Clicker oder einem Markerwort über welches man mit dem Hund ausgezeichnet kommunizieren kann. Ursprünglich fanden diese Techniken im Tricktraining Verwendung; Hier wird speziell bei der Technik des (freien) Formens die Denkleistung des Hundes benötigt um neue Verhaltensweisen zu trainieren.

Der Mensch

Übrigens haben Studien herausgefunden, dass neue Verhaltensweisen mit dem Clicker trainiert bis zu 2/3 schneller trainiert waren als mit dem Markerwort. Spannend wäre gewesen um wie viel langsamer die neuen Verhaltensweisen gekonnt worden wären ohne eine der beiden Techniken…
Und hier schließt sich der Kreis, mitunter hat eben auch der Mensch zu denken und zu lernen. Auch dabei bin ich gerne mit meinem kynologischen Fachwissen behilflich!

Aus den vorgenannten Bausteinen erklärt sich glaub ich ganz gut warum es ausgerechnet „Thinking Dog“ sein musste:
Wer nicht denkt, kann nicht lernen!
Wer lernt, kann (über)-denken und alternatives Verhalten zeigen!

 

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